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Baarermatte Baar

2021 bis 2028

Auftraggeber:
Allreal
Beschaffung:
Studienauftrag
Auszeichnung:
1. Rang
Zusammenarbeit:
Fahrni Landschaftsarchitekten, Luzern; Lauber Ingenieure, Luzern; Küng Holzbau, Alpnach Dorf; Wälli Ingenieure, Horw; Waldhauser + Hermann, Basel
Konstruktion:
zweischaliger leimfreier Vollholzbau
Material:
Holz, Lehm
Status:
Ausführung
Karte

Ort | Ausgehend von einem Blick in die Vergangenheit möchten wir die Entwicklung und das Siedlungsmuster rund um die Baarermatte verstehen und die richtigen Schlüsse für den städtebaulichen Ansatz ziehen. Es ist der Anspruch unserer Arbeit, den Ort vorzulagern und analog dem Vorgefundenen weiterzubauen.

1880
Es gibt grundsätzlich zwei Landschaftsräume, die das Gebiet um die heutige Baarermatte prägen. Ersterer ist die grosse Schwemmebene zwischen den historischen Zentren von Zug und Baar. Die Flurnamen Almend, Ried, Matte oder Feld verweisen auf die Charakteristiken dieses Gebietes. Ausgehend von der Lorze und dem Zugersee durchziehen diverse kleine Bachläufe die Ebene. Der Schleifbach, der Arbach oder der Grienbach prägen die moorig, feuchte Landschaft. Einzelne Mühlen stehen entlang der Lorze. Im Gegensatz dazu steht die markante Nordabdachung des Zugerberges, welche durch mehrere Geländeterrassen, Bachtobel und Wälder stark gegliedert ist. Diese beiden konträren topografischen Situationen führten im Verlaufe der Siedlungsentwicklung auch zu unterschiedlichen Sielungsmustern, an denen wir uns orientieren wollen.

1900
1897 wird die Eisenbahnlinie Zug – Zürich via Thalwil fertiggestellt. Sie durchquert die Ebene linear in Nord- Südrichtung und gibt zusammen mit der Hauptstrasse die Ausrichtung für die zukünftige Bebauung vor. Die Bebauungsstruktur an den Nordhängen des Zugerberges ist zu dieser Zeit noch sehr lose und dünn. An topografisch markanten und geeigneten Punkten entstanden einzelne Hofgruppen – so zum Beispiel der Rütihof.

1930
In der Ebene entstehen, ausgehend von der Verkehrsinfrastruktur Bahn und Strasse, erste zeilenartige Bebauungen. Es sind meist Industriebauten (z.B. Ziegelhütte) und deren Arbeitersiedlungen. Auffallend sind die repetitiven Baukörper sowie ein rigides, orthogonales Erschliessungsraster, welches sich zunehmend in der Ebene ausbreitet und teils auch Trockenlegungen der ehemaligen Moorlandschaft erforderte.

An den Hanglagen schreitet die Entwicklung im Gegensatz zur Ebene nur zögerlich voran. Einzelne landwirtschaftliche Bauten entstehen – der Dorfkern von Inwil verdichtet sich leicht.

2000
Die beschriebenen Tendenzen der Bebauungsstruktur ziehen sich fort und verdichten sich. Das rigide Muster stösst an den Rändern der Ebene an seine Grenzen. Das Gebiet des vorliegenden Perimeters zählt zu dieser Randzone, ist aber noch eindeutig der Ebene und dessen Bebauungsstruktur zuzuordnen. Im Gegensatz dazu, manifestierten sich in den Anhöhen Punktbauten, die sich an der Topografie orientieren.

Das heutige Bürogebäude, welches in den Achzigerjahren erbaut wurde, ist als solitärer Hoftypus klar ortsfremd. Mit dem erwägten Rückbau des Gebäudes soll die neue Bebauung wieder eindeutig dem charakteristischen zeilenartigen Baubauungsmuster der Ebene zugeordnet werden. Dies ist auch im Sinne der Identität und Stärkung des Ortes zu verstehen.

An den Hanglagen ist nach wie vor eine gestreute, punktartige Bebauung typisch, auch wenn zwischenzeitlich reine Wohnbauten die landwirtschaftlichen Bauten überwiegen.

Rückbau | Die beschriebene städtebauliche Fremdheit des Gebäudes ist nur ein Mitgrund, der zu einem Rückbau des bestehenden Bauwerks bewegen.
Aufgrund der gesetzlichen Grundlage (Baumassenberechnung) geht durch die vorhandene Bauweise mit überhohen Räumen einiges an Baumasse verloren. Sogenanntes Leervolumen wirkt sich direkt auf die Ausnützung und damit auch auf die Anzahl der möglichen Wohnungen aus. Das Bestreben einer maximalen Nutzung ist nicht nur dem wirtschaftlichen Druck geschuldet, sondern auch einer nachhaltig verdichteten Bauweise.

Zudem sehen wir die Schwierigkeit einer sehr grossen Volumenkonzentration im Untergeschoss, die nicht zuletzt aufgrund einer engen Stützenstruktur schwer nutzbar ist. Da wir aufgrund der hochgesteckten Nachhaltigkeitsziele möglichst keine Unterterrainarbeiten (Einsatz von Beton) vornehmen möchten, verabschieden wir uns vom Bestand. Zum einen scheint Aufwand und Ertrag auf vielen Ebenen nicht im richtigen Verhältnis – zum anderen lassen sich viele Bauteile wiederverwenden, hin zu einer nachhaltigen und langfristigen Lösung.

Städtebau | Das vorgefundene städtebauliche Muster – basierend auf zeilenartigen Bauten – soll als robustes Fundament für die neue Bebauung mit unkonventionellen Lösungen in der Konstruktion, der Materialität und der Mobilität dienen. Die am Ort vertraute städtebauliche Situation wird im vorliegenden Projekt somit wieder aufgegriffen. Gepaart mit innovativen Ideen, die den Ansprüchen der Nachhaltigkeit gerecht werden, entsteht ein Leuchtturmprojekt, welches angemessen reagiert und am Ort verankert werden kann.

Setzung | Die Setzung baut auf dem einfachen Prinzip dreier Gebäudezeilen (zu insgesamt sechs Bauten) auf, welche jeweils in ihrer Längsrichtung begleitet sind durch unterschiedlich ausformulierte Zwischen- bzw. Hofräume.

Die Nord-Süd-Orientierung der Gebäudeachsen erlaubt einen angenehmen Bezug zum üppig bewachsenen Bachraum des Grienbaches, der so in der ganzen Überbauung präsent wird. Auch die kühle Luftströmung, ausgehend vom Bachraum, kann ungehindert in die Bebauung fliessen. Die gegen Süden hin abfallende Umgebungsgestaltung begünstigt gar diesen Effekt. Auch künftige Bebauungen südseitig des Areals können so von der «grünen Lunge» profitieren. Diesem Prinzip der Axialität folgt auch die Durchwegung des Areals, welche an zukünftige Bebauungen südlich und östlich des Areals an verschiedenen Punkten anknüpfen kann.

Die erste (westliche) Gebäudeachse besteht aus dem Gewerbegebäude sowie dem Mobilitätsturm. Diese Zuordnung macht aus erschliessungstechnischer Sicht Sinn. So kann die motorisierte Erschliessung auf dem Areal auf ein Minimum reduziert werden. Sämtliche Fahrzeuge des Gewerbes als auch der Bewohner können im Mobilitätsturm kompakt übereinander gestapelt werden. Ein bewusster Entscheid, der einen späteren Ausbau des Mobilitätsturmes zu attraktiven Gewerbe- und Wohnflächen zulassen würde.
Das Gewerbegebäude ist vis-a-vis der benachbarten Gewerbezone situiert. Durch die gemeinsame Erschliessungstrasse und Zugänglichkeit können Synergien genutzt werden. Auf der Ostseite des Gewerbegebäudes schafft ein Park mit Föhren (Re-Use) Distanz zu den Wohnbauten.
Eine klare Trennung von Gewerbe und Wohnen ist somit gewährleistet. Die beiden östlichen Gebäudeachsen sind Wohnbauten, deren Zwischenraum einen quartierstrassenartigen Charakterzug aufweist. Ein Raum der Interaktion, wo Nachbarschaften gepflegt werden können.

Pfahlbau | Ein Neustart bietet das Potential, die Dinge anders zu denken. Daher die Idee, die Bauten auf Pfähle zu setzen und gänzlich auf Tiefbauten zu verzichten. Die Neubauten sind gar etwas vom Boden abgehoben, sodass das Terrain unten durch fliessen kann. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass bei diesem Projekt abgesehen von der Pfählung gänzlich auf Beton verzichtet werden kann, weil die Bauten im Prinzip ohne Erdberührung auskommen. Sogar die «Bodenplatte» kann dadurch analog den darüber liegenden Geschossdecken rein in Holz ausgebildet werden. Auch in Bezug auf den Hochwasserschutz bzw. dem hohen Grundwasserspiegel bringt dieser Ansatz Vorteile mit sich, da das Wasser ungehindert durchfliessen oder retendiert werden kann. Leicht geneigte Rampen führen zu den Hauseingängen. Interessant ist hierbei der Gedanke, dass die pfahlbauartige Bebauung im übertragenen Sinne wieder Bezug zum ehemaligen Schwemmland nimmt (siehe Analyse Ort) und damit das Potential hat, zu einer im hohen Masse identitätsstiftenden Bebauung zu werden.

Wohnen | Der aus der städtebaulichen Analyse vorgefundene Typus des Zeilenbaus bestimmt die Wohntypologie. Eine vertraute Bauweise, die sich durch verschiedene Vorteile und Qualitäten bewährt hat, auf die im folgenden hingewiesen sei:

Durch das einfache und kompakte Erschliessungsprinzip (2-Spänner) funktioniert jede Wohnung im Sinne eines Durchwohnens. In unserem Falle mit der West-Ost-Orientierung profitiert jede Wohnung von der Morgen-, als auch von der Abendsonne. Die klimatisch start beanspruchte Nord- und Südseite zeigen sich eher geschlossen.

Durch leichte Verschiebungen im Grundriss kann jeder Wohnung gar noch eine dritte und vierte Ausblicksrichtung gegeben werden. Die frei auskragenden Balkone versprechen eine gute Besonnung und Weitsicht, durch den Grundrissversatz generiert sich aber gleichzeitig auch eine etwas intimere Nischensituation.

Die durchgesteckten Wohnungen lassen zudem eine ideale und natürliche Belüftung der Wohnungen zu.
Der Zeilenbau eignet sich zudem hervorragend für den Holzbau. So kann eine klare, gerichtete und effiziente Struktur mit ökonomischen Spannweiten generiert werden.

Das entwickelte Konstruktionsprinzip stellt eine flexible Struktur zur Verfügung, die eine Diversität in der Wohnungsorganisation zulässt. Wir stellen zwei Grundtypen dar. Das «Über-Eck-Wohnen» und das «Durchwohnen». Die Nebenräume befinden sich immer in der Kernzone. Das Über-Eck-Wohnen fasst den Wohn- und Essbereich in einem grosszügigen, lichtdurchfluteten Raum um den Balkon herum zusammen, wobei sich beim Durchwohnen diese Räume von der einen zur anderen Fassade erstrecken und so stärker zoniert sind und eher auch die unterschiedlichen Aussenräume (Park und Quartier) thematisieren und spürbar machen (vgl. Visualisierungen). So kann ein breites Spektrum an Vorlieben für die eigene Wohnungsorganisation abgedeckt werden. Zudem ergibt sich durch die Spiegelung der Einheiten eine zusätzliche Diversität in Bezug auf die Ausrichtung der Wohnungen.  Die Kernzone beinhaltet neben den Nasszellen auch ein grosszügiges Reduit, da auf eine Unterkellerung der Gebäude verzichtet wird. Wir betrachten es als Qualität, den Keller direkt in der Wohnung zu haben.

Es wurde darauf geachtet, dass auf jedem Geschoss eine Durchmischung verschieden grosser Einheiten entsteht, sodass es auch eine Diversität bei der Bewohnerschaft gibt.

Gewerbe | Das Gewerbegebäude entwickelt sich aus derselben Konstruktionsweise wie die Wohnhäuser. Hier aber abgestimmt auf die idealen Masse einer Büroorganisation. Da der Grundriss etwas tiefer ist als bei den Wohnbauten, gewähren zusätzlich eingeführte Lüftungstürme eine natürliche Belüftung (Nachtauskühlung), auch in den tiefer liegenden Räumen des Hauses.
Die beiden Treppenkerne erschliessen jeweils vier Gewerbeeinheiten à 120m2. So entstehen auf jedem Geschoss insgesamt acht Einheiten. Die Struktur und Organisation lässt es zu, dass Einheiten beliebig zusammengeschlossen werden können. Somit wäre beispielsweise auch ein Grossraumbüro über das gesamte Geschoss möglich.

Mobilitätsturm | Um dem Leuchtturmcharakter der Bauaufgabe Rechnung zu tragen und um eine konsequente 0% Betonstrategie umzusetzen, wurde bewusst auf eine Tiefgarage verzichtet.
Der Mobilitätsturm funktioniert analog einem Hochregallager in Holzbauweise und überzeugt mit einem effizienten Volumenverbrauch.

Dem Anliegen der Bauherrschaft, die Parkflächen zu einem späteren Zeitpunkt in attraktive Büroräumlichkeiten umzunutzen, trägt dieses System Rechnung. Drei Parkgeschosse können simpel zu zwei Bürogeschossen (auch Wohnen wäre sehr gute denkbar) mit guter Belichtung und einem attraktiven Standort umgenutzt werden.

Landschaft | Die vier parallel zueinander verlaufenden grosszügigen Freiräume (von West nach Ost: Gewerbegasse, Park, Wohngasse und Park) unterscheiden sich nicht nur in ihrer Nutzung, sondern auch in deren Gestaltung. Am nähesten an der Haupterschliessung liegt der Mobilitätsturm und das Gewerbegebäude. Darauf folgt ein Park mit Aufenthaltsbereichen. Der nächste Zwischenraum bildet die Wohngasse mit Gärten für die Wohnhäuser. Den Abschluss zur Grünzone hin fasst ein Parkstreifen mit Bäumen.

Die Bepflanzung setzt sich aus der Vegetation des Laubmischwaldes vom Mittelland zusammen. Waldföhren, Eichen, Hainbuchen, Zitterpappel und Erlen gedeihen an diesem Standort gut. In der Strauchschicht wachsen Hollunder und Weiden. Die Grünflächen werden mit autochtonen Blumenwiesen angesäht. Die gemeinsam genutzten Gemüsegärten beidseitig der Wohngasse werden als Permakultur angelegt, das heisst die Blumen, Gewürze, das Gemüse, Beerensträucher und Obstbäume werden gemischt angepflanzt – dies u.a. um den Nützlingen (Insekten) ein gesundes Wachstum zu ermöglichen.
Die mäandrierenden Wege im Park sind chaussiert – die Wohngasse ist mit den vorhandenen Natursteinpflastersteinen belegt. Die Erschliessung im Aussenraum erfolgt über eine Ringstrasse. Die Zugänglichkeit für Anlieferung, Sicherheit, Feuerwehrzufahrt und Umzug, wird dadurch jederzeit gewährleistet. Die Abstellplätze, Entsorgung und Kehrplätze sind am Eingang der Siedlung angeordnet.

Der Wiederverwendung von Baumaterialien kommt grosse Bedeutung zu. Der verschobene Teich soll in ähnlicher Art und Weise wieder aufgebaut werden. Das gilt sowohl für die Pflanzen, wie auch für die Tiere. Die vorhandenen Waldföhren vom Innenhof können dank ihrer flachen Wurzelausbreitung wieder verwendet werden. Die Natursteinquader werden um den Teich herum plaziert. Die Stufen kommen in steilem Gelände zur Anwendung. Die Natursteinpflästerung zeichnet durch den Belagswechsel die Ringstrasse als Fussgängerzone ab. Recycling- Beton kann als Kofferung verwendet werden. Die vorhandene Erde soll gelagert und vollumfänglich wieder eingebaut werden. Es wird ein Massenausgleich angestrebt.
Eine klimaangepasste Entwicklung unseres Siedlungsgebietes erfordert folgende Massnahmen: Es werden viele Grünflächen erstellt und ein grosses Baumvolumen angestrebt. Damit wird im Sommer eine spührbare Abkühlung durch die Beschattung erreicht. Ergänzt wird diese mikroklimatische Verbesserung durch den grossen Teich. Der Kreislauf des Dachwassers kann in den flachen Retentionsmulden beobachtet und zum spielen genutzt werden.

Eine Versickerung auf dem Areal ist nicht möglich, deshalb wird das Wasser retentiert. Von den Gebäuden gelangt das Dachwasser über offen geführte Wasserrinnen von einer zur anderen Mulde. So fliesst das Wasser langsam Richtung Bach und es entsteht eine sogenannte Schwammstadt. Die vorhandenen wertvollen Materialien wie Erde, Steine und Bäume können wiederverwendet werden. Die städtebauliche Setzung der Neubauten ermöglicht einen Kaltluftfluss vom Berg Richtung Bach und bewirkt eine kühlende Duchlüftung. Das vernetzte Freiraumsystem ermöglicht zudem eine biodiverse Flora und Fauna.

Erst dank dem Verzicht auf eine flächendeckende Tiefgarage ist es möglich eine derart naturbezogene und üppige Landschaftsgestaltung zu realisieren. Damit entsteht ein lebenswerter Ort für Mensch und Tier.

Tragwerk
Wohnen & Gewerbe
Der sechsgeschossige Holzbau steht auf einer Fundation aus einzelnen Energie-Bohrpfählen, wodurch die benötigte Menge Beton auf ein absolutes Minimum reduziert werden kann.
Das Primärtragwerk besteht aus Doppelträgern aus Baubuche, welche als Zweifeldträger in einem einheitlichen Raster von 3,75m angeordnet sind. So können Spannweiten bis zu 8,30m bei gleichzeitig geringer Trägerhöhe realisiert werden. Die vertikale Lastabtragung erfolgt über recycelte Betonstützen (Brandschutz) am Mittelauflager und mehrteilige Vollholzstützen im Bereich der Aussenwände.

Bei den Geschossdecken handelt es sich um leimfreie Brettstapelböden mit einer Spannweite von 3.25m.
Die auf einheitlichen Rastermassen basierenden Grundrisse ermöglichen dank vieler identischer Standardelemente sehr wirtschaftliche Holzbauten, welche durch die trockene Bauweise innerhalb kurzer Zeit aufgerichtet werden können.

Die Erschliessung der Wohngebäude erfolgt über zwei bzw. drei Treppenhaustürme aus wiederverwendeten Stahlbeton-Elementen, welche beim Rückbau des aktuell bestehenden Gebäudes gewonnen werden. Diese drei Kerne übernehmen gleichzeitig die Aussteifung und sind über die Brettstapeldecken, durch die Beplankung mit einer diagonalen Holzschalung als Scheiben ausgebildet, miteinander verbunden. Ihre gleichmässig verteilte Anordnung im Grundriss verschafft dem Gebäude eine regelmässige Steifigkeit bezüglich den lateralen Einwirkungen aus Wind und Erdbeben.

Mobilitätsturm
Wie bei den Wohnbauten und beim Gewerbe steht auch der achtgeschossige Holzbau auf einer Fundation aus einzelnen Energie-Bohrpfählen. Das Primärtragwerk besteht aus Brettschichtholz und das Sekundärtragwerk aus Massivholz in Fichte/Tanne. Die Geschossdecken sind leimfrei als Brettstapelböden geplant und werden mit einer diagonal verlegten Holzschalung ausgesteift. Das Tragwerksraster ist auf den geplanten Autolift ausgelegt.

Stand Wettbewerb

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