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Werkhof Niederernen

2010

Auftraggeber:
Forstrevier Schattenseite
Beschaffung:
Studienauftrag
Auszeichnung:
2. Rang
Zusammenarbeit:
Hans Keller, Münster
Konstruktion:
Holzbauweise
Karte

Situation | Die Projektverfasser haben entschieden das Gebäudevolumen aus Gründen der bessere Bewirtschaftung; der Baukosten und der Erweiterbarkeit entgegen den Vorgaben des Wettbewerbes um 90° zu drehen.

Ausdruck | Der Werkhof ist ein Zweckbau, was sich in Form und Material wiederspiegeln sollte. Trotzdem soll sich das grossmassstäbliche Gebäude in dessen Umgebung einfügen.
Der neue Werkhof soll das Image des Materials Holz stärken und an die jahrhundertalte Holzbau-kunst der Region anknüpfen.

Materialisierung | Es wurde Wert darauf gelegt, die eigenen Ressourcen des Forstreviers zu nutzen. Deshalb wurde für die Konstruktion bewusst auf Brettschichtholz verzichtet. Die Vollholzkonstruktion kann aus dem Holz des eigenen Waldes gebaut werden. Der Werkhof ist durch ein hölzernes Kleid um-hüllt, was sich auf dem flachge-neigten Dach fortsetzt – die fünfte Fassade ist mit Holz-schnitzel belegt.

Konstruktion | Vier Fachwerkträger spannen zwei Räume auf – den Maschinenpark und ein zweiter Raum, unterteilt in die Werkstatt und die Verwaltung. Die raumhohen Fachwerkträger bieten Raum für das Lager. Dieses ist durch eine Fassadenperforation natürlich durchlüftet, damit auch feuchtes Holz ideal gelagert werden kann. Diese Perforation wird durch die Holzschalung erreicht, die sich nach oben von Brett zu Brett um 1° nach aussen dreht. Dieses architektonische Element ist zugleich Fassadenschutz, indem jedes Brett eine Tropfkante für das jeweils darunter liegende Brett bildet. Die Aussteifung des Gebäudes erfolgt über Querstreben und grossformatige Holzwerkstoffplatten.

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